3.8 Das Minimum der Variation



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3.8 Das Minimum der Variation

Wie schon in Abschnitt 3.3 gezeigt wurde, besitzt jedes Element mit den lokalen Knotennummern eine fixe Abbildung auf die globalen Gitterknoten. Jedes Element besitzt einen Abbildungsvektor der Länge , der einen lokalen Index der Elementsmatrix auf einen globalen Index der Gesamtmatrix abbildet und des weiteren als Transformation bezeichnet wird.

Summiert man alle Elementsintegrale zu einem Gesamtintegral

auf, geht man von den lokalen Elementsknoten zu einer globalen Knotennumerierung des Gesamtgitters mit Knoten

über und führt man die Dirichletschen Randbedingungen derart ein, daß für die Dirichlet-Knoten der Bereich von bis reserviert ist, so erhält man das Gesamtintegral

 

Da die Gesamtmatrix symmetrisch ist, (siehe auch Abschnitt 3.10.1), vereinfacht sich (3.48) zu

 

 

Der letzte Term in (3.49) ist unabhängig von den gesuchten Potentialen für , und wird daher für die weiteren Berechnungen als Konstante bezeichnet. Die ebenfalls konstante Spaltenmatrix besteht aus Dirichlet-Knotenwerten, multipliziert mit Matrixkoeffizienten .

Bildet man die partiellen Ableitungen nach den unbekannten Knotenpotentialen für von (3.49) und setzt das Gleichungssystem null, so hat man das gesuchte Minimum gefunden.

Die partiellen Ableitungen nach der Komponente und ergeben

bzw.





Martin Stiftinger
Fri Nov 25 16:50:24 MET 1994