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Freie Weglänge

 

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Abbildung 2.14: Schematische Darstellung einer Ionenbahn.

Abbildung 2.14 zeigt das Modell einer Ionenbahn, wobei die offenen Kreise den Kollisionsort des Ions mit den Atomkernen (dargestellt durch volle Kreise) repräsentieren. Zwischen den einzelnen Stößen legt das Ion einen kollisionsfreien Weg zurück, der als freie Weglänge L bezeichnet wird. Legt man nun die relative Lage von Ion und ,,Target``-Atom mittels Stoßparameter p und azimutalen Winkel tex2html_wrap_inline12163 fest (siehe Abbildung 2.14), so kann der Streuwinkel tex2html_wrap_inline11969 und der durch den Stoßvorgang entstehende Energieverlust tex2html_wrap_inline12019 gemäß Kapitel 2.3 und 2.4 berechnet werden.

In diesem Abschnitt soll nun erläutert werden, wie man nach Berechnung des n-ten Streuwinkels tex2html_wrap_inline12169 den nächsten Stoßpartner mittels tex2html_wrap_inline12171 und tex2html_wrap_inline12173 findet. Dabei muß jedoch, die gewünschte Struktur des ,,Target``-Material berücksichtigt werden, denn für amorphe Materialien (siehe Kapitel 2.5.1) reicht es, den Stoßpartner unter Berücksichtigung gewisser Randbedingungen zufällig auszuwählen, wohingegen in einer Kristallstruktur (siehe Kapitel 2.5.2) die Position der Atomkerne a priori durch das Gitter und die ,,Wafer``-Orientierung festgelegt ist.





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