next up previous contents
Next: 4.4.1 Energiekriterium Up: Trajectory-Split Previous: 5.3 Grundlegende Idee

Selektion der günstigen Ionen

 

Die Bestimmung der günstigen Ionen und der Aufteilungspunkte (Split-Points``) ist ein zentraler Teil des ,,Trajectory-Split Algorithmus, denn diese Punkte bestimmen maßgeblich die benötigte Rechenzeit und die Qualität des Simulationsergebnisses.

Das Hauptproblem ist natürlich, daß man a priori nicht sagen kann, ob und wie lange ein Ion kanalisiert und dadurch möglicherweise weit von tex2html_wrap_inline12633 entfernt zur Ruhe kommt. Man wäre daher gezwungen, zuerst die gesamte Trajektorie zu berechnen, alle Kollisionsereignisse zu speichern, um dann am Ende in der Lage zu sein, definitiv zu entscheiden, ob das Ion in einem momentan unterrepräsentierten Bereich zu liegen kommt. Dann müßte man geeignete Aufteilungspunkte auswählen, den gesamten Trajektorienbaum berechnen und erst anschließend könnte man die Gewichte der einzelnen Zweige festlegen. Es ist aber sehr wahrscheinlich, daß der enorme Verwaltungsaufwand den Gewinn bei der Berechnung der Trajektorien wieder zunichte macht. Außerdem ist auch diese Methode kein Garant dafür, daß gute Aufteilungspunkte gewählt werden.

Weiters zeigt sich, daß eine zu geringe Anzahl von günstigen Ionen eine negative Auswirkung auf das Simulationsergebnis hat. In diesem Fall würden nämlich nur einzelne Channeling-Kanäle statistisch verbessert werden, und der Gesamtfehler bliebe trotzdem unzulässig hoch.gif Das kann z.B. dadurch entstehen, daß entweder zu wenig Initialtrajektorien simuliert wurden oder das Auswahlkriterium zu eng gefaßt wurde.





IUE WWW server
Mon Dec 23 13:09:21 MET 1996