1.2.3 Anwendungen



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1.2.3 Anwendungen

Viele Untersuchungen an Leistungshalbleitern wurden unter isothermischen Verhältnissen mit dem Drift-Diffusionsmodell durchgeführt (z.B. [5], [6], [122]). Die ersten thermoelektrischen Analysen des Thyristors [3], [4], [7], [8], [137], [138], [139], [171] und des bipolaren Leistungstransistors [12], [40], [74], [77], [78], [79], [136], [144], [145], [196] beruhen auf heuristischen Modellen des Wärmetransports. Die Leistungsdiode stellt ein weiteres Anwendungsgebiet für thermoelektrische Bauelementesimulatoren dar [102], [133], [154].

Von den neueren Leistungshalbleiterbauelementen ist der IGT (Insulated Gate Transistor) vielfach untersucht worden [16], [20], [21], [33], [85], [140]. Ergebnisse von Simulationen thermoelektrischer Effekte in MOS-Transistoren sind in [42], [73], [127], [164], [190] zu finden. Selbsterwärmungseffekte interessieren in SOI-Bauelementen, weil Siliziumdioxid ein schlechter Wärmeleiter ist [14], [204]. Diese Simulationen wurden durchwegs auch schon mit fortgeschritteneren thermoelektrischen Transportmodellen durchgeführt.

Darüber hinaus sind immer wieder Spezialeffekte untersucht worden. Als Beispiele sind Phänomene der Elektromigration [142] und der elektrostatischen Entladung [205] zu nennen.

In dieser Arbeit wird das Verhalten eines GTO-Thyristors (Gate Turn Off) im Durchlaßbereich bei guter und schlechter Wärmeabfuhr untersucht. Die Abhängigkeit des sicheren Einsatzbereichs eines IGT's von Selbsterwärmungsvorgängen wird anhand thermoelektrischer Simulationen unter verschiedenen thermischen Randbedingungen analysiert.



Martin Stiftinger
Sat Jun 10 15:00:12 MET DST 1995