Große, rein resistive, induktive oder kapazitive Netzwerke können immer exakt
auf eine minimale Größe des Netzwerkmodells zurückgeführt werden. Durch Elimination der inneren Knoten wird es in ein Äquivalenznetzwerk
reduziert, das nur aus Elementen zwischen den Endknoten besteht. Für Netzwerke
mit gemischten Elementen wird gewöhnlich die Systemmatrix in Subräume
aufgeteilt, z.B. mittels Padé Näherung [124,125].
Dazu wird die Zeitantwort durch eine kleine Anzahl von dominanten Polen
im Frequenzbereich angenähert. Diese Methode erhält keineswegs die
Passivität des reduzierten Modells. Eine generelle Methode, die Passivität sicherstellt, verwendet einen Arnoldi-Algorithmus [126].
Ordnungsreduktionverfahren können nur auf lineare Systeme angewandt werden; sie sind nur vorteilhaft, wenn zahlreiche Simulationsläufe erforderlich sind, da der numerische Aufwand vergleichbar bis sogar größer ist als die direkte Lösung des Systems.