Jedem Anschluß
eines n-Pols wird in Bezug auf den Bezugsanschluß
ein ``virtueller Fluß''
nach folgenden Regeln zugeordnet.
, wenn die Spannung des Anschlusses
nur in einer Gleichung
der Form
vorkommt.
Das heißt, daß das Bauteil einen Fluß erzeugen (Induktivität) oder
vernichten (Spannungsquelle, Kurzschluß) kann.
ist gleich dem von
.
Anschlußpaare beteiligt
sind, gilt:
Die verallgemeinerte Maschenregel für Flüsse lautet:
Für jede Masche eines Netzwerkes ist die Summe der realen und virtuellen Flüsseüber alle Anschlußpaare der Masche summiert gleich
. Dabei muß für jede Masche ein Richtungssinn gewählt werden. Flüsse bzw. virtuelle Flüsse, deren Zählpfeilrichtung mit dem Richtungssinn der Masche übereinstimmen, werden positiv, alle anderen negativ gezählt.
Das Gleichungssystem lautet nun:
wobei
die Koeffizientenmatrix der 2. Kirchhoff'schen Regel ist.
Beim Übergang von n-Polen zu Zweipolen reicht ein virtueller Fluß pro Bauteil aus.