Bei der Berechnung der Lösung (der Nullstelle) eines nichtlinearen
Gleichungssystems bestehend aus
Gleichungen der Form
mit
Unbekannten
wird eine
Matrix der
partiellen Ableitungen der
Gleichungen
benötigt.
Ein Element
der Jacobi-Matrix ist zu
definiert.
Die Elemente der Matrix können folgende Werte annehmen:
:
, d.h. diese Gleichung hängt nicht von
ab.
Die Jacobi-Matrix für typische elektrische Netzwerke hat nur 2 bis 3
in einer Zeile, die ungleich
sind.
. Insbesondere treten bei den partiellen
Ableitungen der Topologie-Gleichungen die Werte
und
auf.
Andere typische Fälle sind die partiellen Ableitungen der
Gleichungen der Form
, die bei den idealen Bauelementen
(Widerstand, etc.) auftreten.
Die Berechnung der Jacobi-Matrix ist neben der Auswertung des Netzwerkgleichungssystems selber der zeitkritischste Teil während der Simulation, da dieser Teil in der innersten Schleife der Simulation - der Iteration zur Bestimmung der Lösungen der Netzwerkgleichungen zu einem bestimmten Zeitpunkt - durchgeführt wird. Daher muß der effizienten Berechnung der Jacobi-Matrix ein besonderes Augenmerk geschenkt werden.
In JANAP wird die Jacobi-Matrix in folgenden Schritten ermittelt:
sind, werden überhaupt nicht in der
Matrix gespeichert. Die Jacobi-Matrix wird in Form einer schwach
besetzten Matrix (Sparse Matrix, [126][57][56][54][52][46])
gespeichert.
Bei der Ermittlung der Jacobi-Matrix ergibt sich ein Problem, das aus
der großen Flexibilität bei der Beschreibung des Netzwerkes in JANAP
resultiert.
Das Muster der Jacobi-Matrix, das ist das Muster der Elemente der
Matrix, die ungleich
sind, kann nicht a priori ermittelt werden, da
sich dieses Muster ändern kann (z.B. durch Öffnen oder Schließen eines
Schalters).
Es muß daher nach jeder Ermittlung der Jacobi-Matrix der variable Teil
der Matrix auf Elemente mit dem Wert
überprüft werden.