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2.4.1 Grenzflächenreaktionen

Unter diese Kategorie fällt die Rekombination von Interstitials und Vacancies an der Silizium-Siliziumdioxyd Grenze. Im Falle inerter Prozeßbedingungen erzwingt die Grenzfläche die Gleichgewichtskonzentrationen für Interstitials und Vacancies, welche sich durch die Teilchenströme gemäß

\begin{displaymath}\vec{J}_X^{\mathrm {int}}=k_{\mathrm sX}(C_X^{\mathrm {int}}-C_{\mathrm X{eq}})\cdot\vec{n}
\end{displaymath} (2.19)

einstellen, wobei X jeweils für I und V steht [Hu74]. Der Teilchenfluß $\vec{J}_{X}^{\mathrm {int}}$ am Rand wird durch die Reaktionsgeschwindigkeiten $k_{\mathrm sX}$sowie durch die Gleichwichtskonzentrationen $C_{\mathrm X{eq}}$ am Rand für Vacancies und Interstitials bestimmt. Die Reaktionsgeschwindigkeiten können entsprechend

 \begin{displaymath}
k_{\mathrm sX}=\frac{D_{X}}{r_{\mathrm sX}}
\end{displaymath} (2.20)

aus den Diffusionskoeffizienten DX und den Wirkungsradien $r_{\mathrm sX}$ ermittelt werden. Es entspricht dies der Annahme einer diffusionslimitierten Grenzflächenreaktion [Aga93].



Ernst Leitner
1997-12-30