Das in Abb. 4.4 links dargestellte Schaltbild soll das -Verhalten des DMOS-Transistors bei Vorhandensein eines Gatewiderstands
(in diesem Fall kann man eigentlich nicht von einem Durchbruch sprechen)
veranschaulichen. Über die Gate-Drain-Kapazität, die bei DMOS-Transistoren
mit über das Driftgebiet benachbarter Zellen durchgehendem Gateoxid und
-kontakt sehr groß ist, fließt der Strom
durch den Gatewiderstand
und bewirkt damit eine Erhöhung der Gatespannung. Diese ist gegeben
durch:
Bewirkt dieses ein Überschreiten der Schwellspannung
,
dann wird der DMOS-Transistor dadurch eingeschaltet. Da die Schwellspannung
mit steigender Temperatur sinkt [128], kann dieser Effekt bei
höheren umgesetzten Leistungen schon bei kleinerem
einsetzen. Allerdings ist dieses Einschalten i.a. nicht
zerstörend, da die Schwellspannung dadurch meist nur wenig überschritten
werden kann und der Transistor wie bei einem absichtlichen Einschalten
betrieben wird. Dieser Fall ist aber für das Funktionieren der Schaltung
dennoch zu unterdrücken. Das kann durch folgende Maßnahmen erreicht
werden:
Abbildung 4.4: -Durchbruch zufolge des Gatewiderstands (links) und des Basiswiderstands (rechts).