Abbildung 3.13: Isolinien der DMOS-Durchbruchspannung (in [V]) als Funktion von Epi-Dicke und -Dotierungskonzentration.
Abbildung 3.14: Ausdehnung der Raumladungszone im
Vorwärts-Blockierfall für großen und geringen Zellenabstand.
Man sieht, daß bei hoher Drain-Source-Spannung und großem Zellenabstand die Raumladungszone zwischen den beiden -bodies eine wesentlich stärkere Krümmung aufweist als bei kleinem Zellenabstand. Im letzteren Fall verschwindet die Einbeulung der Raumladungszone nach oben fast vollständig, da sich die Grenzen dieser Einbeulung bei steigender Ausdehnung der Raumladungszonen lateral nach innen zusammenschieben. Daher weist die Struktur mit dem größeren Zellenabstand eine geringere Durchbruchspannung auf. Dies ist in Abb. 3.15 deutlich zu erkennen. Die Tendenz einer ansteigenden Durchbruchspannung mit kleinerem Zellenabstand ist auch aus Abb. 3.1 abzulesen.
Abbildung 3.15: Durchbruchspannung einer DMOS-Zelle als
Funktion des Zellenabstands und der Dotierungskonzentration des Epi-Gebiets.
Abbildung 3.16: Durchbruchspannung der DMOS-Zelle in
Abhängigkeit von der Weite der Sourcekontaktöffnung.
Es zeigt sich, daß für die betrachteten kleinen Kontaktlochöffnungen eine zweidimensionale numerische Simulation zu hohe Werte für die Durchbruchspannung liefert. Da die Kontaktlochöffnungen keine idealen Quadrate sind, sondern an den Ecken Abrundungen aufweisen, liegt es nahe, zweidimensionale, rotationssymmetrische Geometrien für die Simulation zu wählen [133]. Allerdings werden hier nur für Kontaktlochöffnungen größer etwa mit den Messungen übereinstimmende Durchbruchspannungen errechnet. Das für noch kleinere Abmessungen auftretende Absinken der Durchbruchspannung konnte auf diese Weise nicht erklärt werden. Aufgrund von Messungen konnte festgestellt werden, daß es zum punch through der Raumladungszone im -body zum Sourcegebiet kommt. Dies konnte damit erklärt werden, daß es bei so kleinen Sourcekontaktöffnungen aufgrund von dreidimensionalen Effekten bei der Ausdiffusion des -bodies zu einer wesentlich geringeren Dotierungskonzentration im Kanal kommt, als dies nach den zweidimensionalen Modellen zu erwarten war. Nach Korrektur des Dotierungsprofils für die zweidimensionale, rotationssymmetrische Bauelementsimulation konnte das Absinken der Durchbruchspannung numerisch verifiziert werden. Um diese schwer handhabbaren dreidimensionalen Diffusionseffekte zu vermeiden, wurde im untersuchten Fall eine Kontaktlochöffnung von gewählt. Auch diese geringe Weite der Sourcekontaktöffnung ist nur mit der in Abschnitt 3.1 beschriebenen nichtplanaren Sourcekontaktausführung zu erreichen.